Für die Aufnahmen im violetten Licht der Kalzium II K Linie bei 393.4 nm Wellenlänge, kommt ein weiterer Tele Vue NP-101 APO Refraktor zum Einsatz. Als Filtereinheit wird ein Lunt Ca II K Diagonal mit BF1200 Blockfilter verwendet. Als Aufnahmekamera dient eine Atik 4000LE CCD Kamera mit einem monochromatischen Kodak 04022 Interline Chip und 2048 x 2048 Pixel Auflösung. Um die Schärfe und Auflösung der Optik und der Kamera voll nutzen zu können, wurde der originale Auszug durch einen 2" Focuser der Firma Feather Touch ersetzt. Im Strahlengang vor der Kamera befindet sich noch ein Baader 2" Fluorid Flatfield Converter (FFC) zur optimalen Verlängerung der Brennweite.
Technische Daten:
Öffnung: 101 mm
Brennweite Refraktor: 540 mm
Brennweite Gesamtsystem: 1537 mm
Focuser: Starlight Instruments - Feather Touch FTF2025 BRC mit Schrittmotor und Focus Boss II Controller
Aufnahmekamera: Atik 4000LE
Kühlung: Thermoelektrisch, bis 33° unter Umgebungstemperatur
Bildsensor: Kodak KAI-04022 Interline monochrom
Bittiefe: 16 bit
Sensorgrösse: 15.15 x 15.15 mm / Diagonale 21.4 mm
Pixel: 2048 x 2048 (4 MegaPixel)
Pixelgrösse: 7.4 x 7.4 micron
Bildfeld: 33.9 x 33.9 Bogenminuten / 0.56 x 0.56 Grad
Auflösung: 1.0 Bogensekunden pro Pixel
Filtersystem: Lunt Solar System Ca II K Diagonal
Blockfilter: BF1200
Zentralwellenlänge: 393.4 nm
Halbwertsbreite: < 2.4 Å
Die Sonne, wie sie sich im Licht der Kalzium II K Linie zeigt. Gut zu sehen sind die hellen Fackelgebiete (Plages) mit den darin enthaltenen dunklen Sonnenflecken sowie das helle chromosphärische Netzwerk, welches die ganze Sonnenscheibe überzieht.
Der NP-101 von Tele Vue ist ein exzellenter apochromatischer Refraktor mit einem Nagler/Petzval Optik-Design. Die vier Linsen sind in zwei Gruppen angeordnet und produzieren ein ebenes Feld frei von Bildfehlern. Die Brennweite von 540 mm wird mittels eines Baader Fluorit Flatfield Converters (FFC) nach dem Herschelkeil verlängert, sodass ein ca. 13.5 mm grosses Sonnenbild auf dem Aufnahmechip entsteht. Zur Lichtdämpfung wird ein Baader 2" Cool-Ceramic Safety Herschelprisma mit eingeschraubtem Neutralfilter ND 1.8 und einem engbandigen Solar Continuum Filter bei 540 nm Wellenlänge eingesetzt. Als Aufnahmekamera dient eine handelsübliche Canon EOS 750D DSLR. Die 6000 x 4000 Pixel des im APS-C Format gehaltenen Sensors, ergeben damit eine sehr gute Auflösung auch von kleinsten Sonnenflecken. Fokussiert wird mittels einem 2" Feather Touch Auszug mit Motor, der den originalen Focuser ersetzt.
Technische Daten:
Öffnung: 101 mm
Brennweite Refraktor: 540 mm
Brennweite Gesamtsystem: 1504 mm
Focuser: Starlight Instruments - Feather Touch FTF2025 BRC mit Schrittmotor und Focus Boss II Controller
Aufnahmekamera: Canon EOS 750D DSLR
Bildsensor: APS-C CMOS-Chip mit Bayermatrix
Sensorgrösse: 22.3 x 14.9 mm / Diagonale 26.8 mm
Pixel: 6000 x 4000 (24 MegaPixel)
Pixelgrösse: 3.7 x 3.7 micron
Bildfeld: 50.9 x 33.9 Bogenminuten / 0.85 x 0.56 Grad
Auflösung: 0.5 Bogensekunden pro Pixel
Lichtdämpfung: Baader Cool-Ceramic Safety Herschelkeil mit Baader ND 1.8 Neutraldichtefilter
Filter: Baader UV/IR Cut Filter und Baader Solar Continuum Filter mit 10 nm Halbwertsbreite bei 540 nm Wellenlänge
Der Anblick der Sonne im weissen Licht. Auf der infolge der sog. Randabschattung deutlich kugelförmigen Sonnenoberfläche sind dunkle Sonnenflecken zu sehen, welche in der Nähe des Sonnenrandes von hellen Sonnenfackeln umgeben sind. Auf der Sonnenscheibe ist zudem die griesartige Sonnengranulation zu sehen.
Die Astro Heaven Clamshell Kuppel beherbergt momentan vier Refraktoren und einen Reflektor die alle parallel auf einer GM3000 HPS Montierung von 10Micron installiert sind. Drei Teleskope dienen der Sonnenbeobachtung am Tag und zwei Teleskope sind für die Astrofotografie während der Nacht reserviert. Alle Teleskope sind mit Kameras ausgestattet, eine direkte visuelle Nutzung ist daher nicht mehr möglich. Besonders gilt dies für das bei 393.4 nm Wellenlänge arbeitende Ca II K Sonnenteleskop - das menschliche Auge ist in diesem Wellenlängenbereich des Lichtes kaum mehr empfindlich, sodass die Strukturen in der unteren Chromosphäre der Sonne nicht mehr richtig wahrgenommen werden können. Ganz im Gegensatz zu den Kameras, die auch Wellenlängen ausserhalb der Wahrnehmungsgrenzen des menschlichen Auges erfassen können.